Sonntag, 7. März 2010

ich bin jacks animalische stille

jeder kennt diese situation:

man sitzt im zug oder einem anderen transportmittel und irgendwo in der nähe findet ein kaffeekränzchen statt, dessen teilnehmerinnen in einer tonlage jenseits von gut und böse gackern...klassischer fall von chronischer logorrhoe... ebenso denkbar die situation dass man menschen am tisch oder in der nähe hat, die sich einfach nur selbst gerne reden hören und dabei den größten scheiß absondern und es nicht einmal merken...oder aber die lokale gang an checkern übt sich in konversation...mäßig bis nicht erfolgreich...

aber wo pharmaunternehmen seit jahrzehnten wegschauen und der durchschnittsmensch seinen frust aussitzt oder die wut auf gefährliche art und weise anstaut, hat mutter natur ein einfaches und gleichzeitig effektives mittelchen entwickelt:

das ist eine wasserassel, eng verwandt mit den lustigen grauen tierchen die man aus heim und garten kennt, die sich gerne auch mal zu kügelchen zusammenrollen wenn gefahr droht... nur dieses possierliche tierchen mit einer größe von zwei cm lebt wie der name vermuten lässt im wasser...

-> ich bin maritime geschichtsstunde:

so oder so ähnlich könnte es abgelaufen sein:

eine gruppe von gemeinen radaufischen hat vielleicht zuviel vergorenes seegras gefressen und ein paar planktonbier zuviel getrunken und mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit in folge dessen die ganze nacht laut gesungen, gelacht, geblubbert und randale geschoben...und da sich unter wasser bekanntermaßen die schallwellen äußerst gut verbreiten war der halbe ozean ziemlich angepisst von der nächtlichen ruhestörung... irgendwann nachts haben dann sicherlich der ordinäre spießerfisch und der graue rentnerfisch mit den wasserasseln einen pakt geschlossen:
leben für ruhe

erstere fressen von nun an letztere nicht mehr, dafür sorgen letztere für ruhe...

wie funktioniert das ganze?

nun, wenn die radaufische einen kurzen moment nicht aufpassen, krabbeln die wasserasseln in deren mundhöhle und fressen die zunge, zapfen die schlagader an um zu überleben und übernehmen schließlich die funktion der zunge... natürlich nicht mehr um laut zu gröhlen sondern um weiterhin die nahrungsaufnahme und somit den fortbestand der parasitären lebensgemeinschaft zu ermöglichen...

und so sieht das ganze dann aus:
die wasserassel macht einen recht glücklichen eindruck, oder?


nun stelle man sich mal die bandbreite an möglichkeiten vor, die solch ein tierchen bei einsatz an land hätte:

egal wer wann wie wo nervt: mit einem einfachen blasrohr könnte man die zwei cm kleinen tierchen dem potentiellen störenfried in den mund schießen und schwupps verrichten sie dort ihre arbeit und die umgebung wird von einem meer der stille geflutet...

-> ich bin jacks lustige welt der tiere...

bilder: bbc
bericht hier

2 Kommentare:

Marla hat gesagt…

bin dafür! :)

Pleio hat gesagt…

Also ich bin dafuer das die Personen ruhig gestellt werden aber das mit der Zunge is ja mal boes wiederlich *baeh*
Warum nciht einfach mit Pfeilfroeschen zur Ruhe bringen? Die sind wenigtsens noch schoen anzusehn ^^