Mittwoch, 2. September 2009

ich bin jacks anschauliche kettenreaktion

dieser tag begann eigentlich wie so viele: viel zu früh...allmorgendliches ritual...aufstehn, brötchen in den ofen, duschen, anziehen, brötchen belegen, tasche packen, straßenbahn erwischen, auf die arbeit gefahren werden...im zug noch was lesen oder schlaf nachholen...

dieses mal allerdings kam auf einem unterwegsbahnhof die durchsage, dass auf grund einer weichenstörung sich die weiterfahrt um geschätzte zehn minuten verzögern wird...

zu erläuterung: ich reise auf dem weg zur arbeit auf einer größtenteils eingleisigen strecke, sprich entgegenkommende züge müssen in bahnhöfen mit zwei gleisen aufeinander warten...wir wollen ja keinen frontalzusammenstoß auf offener strecke...

scheinbar war nun in einem vor uns liegenden bahnhof die weiche blockiert und die dort stattfindende zugkreuzung musste vorverlegt werden... was zur folge hatte, dass mein zug noch auf die ankunft des gegenzuges warten musste...

entgegen aller unkenrufe der anderen mitreisenden ging es auch wirklich nach zehn minuten weiter...unterwegs zweigt noch eine weitere strecke ab...die dort verkehrende regionalbahn hat auch brav gewartet (was regionalbahnen in neunundneunzig prozent der fälle immer machen...) ebenso wie die regionalbahn im endbahnhof meines zuges...

folgende kettenreaktion fand nun statt: die beiden wartenden regionalbahnen haben die zehn minuten schön weiter in die welt (ok, nur deutschland...) hinausgetragen und wiederrum an deren endbahnhöfen warteten weitere regionalbahnen die zehn minuten verspätung ab...

-> ich bin jacks allwissendes computerinformationssystem...

knappe zwei stunden später hatten sich besagte zehn minuten bis nach karlsruhe im süden und bis fast nach bonn im norden fortgepflanzt... und das alles nur wegen einer kleinen morgendlichen störung... getreu der devise: kleine ursache - große wirkung...

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