Samstag, 5. September 2009

ich bin jacks minimaler umweg

dem ein oder anderen wird aufgefallen sein, dass gestern nachmittag so ab drei uhr der himmel über dem rhein-main gebiet die schleusen geöffnet hatte und die darunterliegende erde regelrecht geflutet wurde...

bei solch großen mengen an regenwasser verbunden mit laub, dreck und sonstigem schmodder auf bundesdeutschen straßen, kann schnell mal ein gullideckel an die grenzen seiner aufnahmefähigkeit stoßen... die folge davon ist ein kleiner see auf der fahrbahn...

so geschehen gestern nachmittag an einer belebten kreuzung mit mehrspurigem verkehr und fußgängerüberweg... auf einer sehr breiten rechtsabbiegespur an der ampel hatte sich solch ein besagter see an der kurveninnenseite gebildet und stellte manch einen autofahrer vor große probleme...

-> ich bin jacks witterungsbedingter aufenthalt...

da ich nicht wirklich nass werden wollte, wartete ich geschätzte zehn minuten auf eine straßenbahn und konnte ein wenig das verhalten der autofahrer beobachten...

das gestaute regenwasser war schätzungsweise schon gute dreißig cm tief und hatte mittlerweile auch weite teile des bürgersteigs in beschlag genommen, sehr zur freude der an der ampel wartenden fußgänger...bei der ersten grünphase fuhren noch sämtliche (sieben) autos direkt durch den see...zwar im schritttempo aber dennoch einfach mitten durch...war halt der kürzeste weg...das wasser schwappte noch weiter auf den bürgersteig, bei einigen kam es sicherlich auch durch die tür in den innenraum hinein...

bei der zweiten grünphase passierte das gleiche wie eben: alle (diesmal neun) fuhren mit gebührendem respekt und ganz langsam einfach mitten durch den see...wenn das bei den vorherigen schon geklappt hat, wird es jetzt auch wieder klappen... schließlich wurde niemand von der riesenpfütze verschluckt...

bei der dritten grünphase schließlich kam der vorletzte von allen fahrern auf die idee, die kurve ein wenig weiter außen anzufahren und so nicht direkt durch die pfütze zu fahren...und siehe da: das wasser schwappte nicht bedrohlich auf wartende fußgänger zu und der innenraum war ebensowenig in gefahr...

-> ich bin jacks späte einsicht...

durch das außen anfahren der kurve war die zurückgelegte wegstrecke nun minimal länger und diese fahrweise fand auch schnell nachahmer...und dann kam auch schon meine straßenbahn...

Keine Kommentare: